MZ-Artikel 29.09.2001

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Lösung für ehemalige Landesschule Zur Pforte in Sicht

Landeskirche und Stadt Meinerzhagen entwickeln interessantes Nutzungsmodell. Gelände soll weiter schulischen Zwecken dienen. Schule Volmetal soll Gebäude in Beschlag nehmen. Denkbare Nutzung des Areals auch für Musikschule und Jugendzentrum. Abriss-Spekulationen scheinen vom Tisch zu sein

MEINERZHAGEN · Eine Lösung zeichnet sich für die Gebäude der ehemaligen Landesschule Zur Pforte ab. Gemeinsam mit der evangelischen Landeskirche entwickelte die Stadt Meinerzhagen ein interessantes Nutzungsmodell. Für beide Parteien kommt ein Abriss des Stadtbild prägenden Areals nicht in Frage. Damit sind die Spekulationen des Arbeitskreises ehemaliger Landesschüler vom Tisch. Der "AKEL" mutmaßte auf seinen Internet-Seiten, dass die Gebäude noch in diesem Jahr der Abrissbirne zum Opfer fallen würden (wir berichteten).

Wie Hans Erich Schmidt, bei der Verwaltung zuständiger Dezernent unter anderem auch für das Ordnungsamt und die Schulen, gestern bestätigte, befinde man sich in einer "intensiven Phase".

In die seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr genutzten Gebäude der ehemaligen Landesschule soll nach den Vorstellungen der Beteiligten die Schule Volmetal einziehen. Angegliedert werden soll der Schule schließlich auch ein Förderzetrum für Jugendliche, die unter Ausbildungsdefiziten zu leiden haben.

Synergieeffekte erwarten die Planer zudem, wenn auch die Musikschule und das Jugendzentrum das rund 100 000 Quadratmeter große Areal oberhalb der Birkeshöh nutzen könnten. Im Gegenzug könnte die Grundschule Auf der Wahr die jetzt von der Schule Volmetal belegten Räume übernehmen. "Seit Jahren steht eine dringend notwendige Erweiterung der Grundschule Wahr an," wie Hans Erich Schmidt erläuterte. Damit würde die Stadt auf der anderen Seite Geld sparen beziehungsweise in Investitionen fließen lassen können, wenn die Gebäude der Grundschule Wahr und der Musikschule/Jugendzentrum verkauft würden.

Was für die Umsetzung allerdings noch fehlt, sind die notwendigen finanziellen Mittel. Da hofft man auf entsprechende Zuschüsse durch das Land Nordrhein-Westfalen. In der Verwaltung waren die Ideen und Vorstellungen schon länger bekannt, in diesen Tagen informierte Bürgermeister Erhard Pierlings auch die im Meinerzhagener Rat vertretenen Fraktionen, bestätigte Schmidt. · is


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